Über Mich

Meine Liebe zu Katzen wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und da gehörten die Katzen natürlich zum lebenden Inventar. Meine Mutter verwöhnte die zahlreichen Miezen mit Futter und mit vielen Streicheleinheiten. Mein Vater schätzte es sehr, wenn ihm die Samtpfoten die Mäuse aus Haus, Stall und Feld entfernten. Die Katzen wurden nicht kastriert und so wurden jedes Jahr etliche Jungtiere geboren. Leider kamen immer mehr Kätzchen zur Welt, als wir brauchen konnten. Wir hatten mindestens zwei Weibchen, weil meine Eltern glaubten, Weibchen seien die besseren Mäusefänger als Kater. Pro Wurf liess mein Vater immer zwei Junge am Leben, die anderen wurden in den ersten drei Tagen getötet. Die verbleibenden wurden verschenkt, sobald sie selber gut fressen konnten. Die Jungtiere, für die kein neues zuhause gefunden wurde und die nicht bei uns bleiben konnten wurden ebenfalls getötet. Ich war immer schrecklich traurig wenn niemand meine Büsi haben wollte. Schon als kleines Kind bin ich mit den Babykätzchen „hausieren“ gegangen. Tatsächlich ist es mir so meistens doch noch gelungen meine kleinen Schützlinge irgendwo unterzubringen. So habe ich wohl das halbe Dorf mit Katzen bestückt! Mein Einsatz für die Katzen hat mir auch viel, wenn auch gut gemeinter, Spott eingetragen. Ein Nachbar bezeichnete mich immer als die kleine Heidi Abel. Damals ärgerte ich mich sehr darüber, heute sehe ich das als Kompliment. So ändern sich die Zeiten! Noch heute, gut 30 Jahre später, kommt es vor, dass mir die Leute lachend erzählen, wie sie damals, von mir ihre erste Katze bekommen haben.

 

Zur Katzenzucht bin ich eher zufällig gekommen. Meine Familie hat mir zu meinem vierzigsten Geburtstag die Britisch Kurzhaarkatze Queen geschenkt. Queen hat sich zu einer wunderschönen Katze entwickelt. In unserer Familie reifte der Wunsch, junge Kätzchen zu haben. Am Besten solche wie Queen! Natürlich hatte ich noch keine Ahnung, was es alles braucht, um auch für die Jungtiere einen Stammbaum zu bekommen.

Das war schon aufregend. Zuerst einem Katzenverein beitreten, dann mit Queen an eine Internationale Katzenausstellung gehen (um die Zuchttauglichkeit festzustellen), einen Zwingernamen beantragen und schliesslich einen Kater suchen der zu Queen passt.

Inzwischen sind wir häufig an Katzenausstellungen anzutreffen! Queen liebt es Menschen zu beobachten und aus ihrer Sicht sind die ja alle hinter Gitter